Bedeutung von Lern- und Verarbeitungsstrategien:
Selbstständiges
und eigenverantwortliches Lernen ist eine unerlässliche Voraussetzung
für einen erfolgreichen Wissenserwerb in Schule, Studium und
beruflicher Aus- und Weiterbildung. Somit kommen Lern- und
Verarbeitungsstrategien als Instrumente zur eigenverantwortlichen,
aktiven Steuerung des Lernprozesses eine wichtige Bedeutung zu. Ein
möglichst umfassendes Repertoire an Strategien ist für ein sinnvolles
Lernen ausschlaggebend. Lernstrategien werden für die Konstruktion
neuen Wissens in Interaktion mit bereits vorhandenem Wissen benötigt
und dienen u.a. der Förderung des Textverständnisses und der
Tiefenverarbeitung von Informationen.
Lernen lernen:
In
den Kursen wird vermittelt, welche Lern- und Verarbeitungsstrategien es
gibt (deklaratives Wissen) und wie (prozedurales Wissen) und wann
(konditionales Wissen) man diese in Abhängigkeit vom eigenen Vorwissen
am besten einsetzen kann. Der Aufbau komplexer Wissensstrukturen soll
dabei ebenso erlernt werden wie die Anwendung von Mnemotechniken zum
Einprägen und Abrufen großer Informationsmengen. Besonderer Wert wird
auf die Vermittlung psychologischer und neurobiologischer Erkenntnisse
aus der aktuellen Lernforschung gelegt. Es wird gezeigt, wie sich die
Forschungsergebnisse am besten in die Praxis übertragen lassen und wie
man sinnvoll und gezielt lernen kann.